Bilder: Hosdiam

Foto:HosDiAm

Trauerbegleitkurs 2019

Schon 2016 wurden zwölf Hospizhelfer in der Trauerbegleitung ausgebildet, doch nun benötigten die beiden Vereine HosDiAm und der Theotinum Dießen dringend Verstärkung für ihre vielfältigen Trauerangebote. Wir freuen uns sehr, so die Koordinatorin, dass wir heuer wieder vierzehn Ehrenamtlichen den 40-Stunden-Trauerbegleiterkurs anbieten und nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat überreichen konnten.

Unsere neu ausgebildeten Trauerbegleiter wollen Trauernden helfen den Weg in den Alltag wieder zu finden. Sie haben dazu ein grundlegendes Basiswissen erworben, das sich über drei Grundpfeiler erstreckt: Trauer beschreiben und verstehen, der Trauer begegnen und Trauer deuten. Dazu gehörte neben der Beschäftigung mit der eigenen Trauer auch das Kennenlernen von Trauerreaktionen, Trauerphasen und Traueraufgaben ebenso wie das Wissen um den Einfluss der Todesart. Die Kursleitung, Dr. Sabine Holzschuh, vermittelte auch das nötige Basiswissen in der Kommunikation, führte Übungen zum Trauergespräch durch und gab dazu praktische Handreichungen.

Mit nunmehr vierundzwanzig zertifizierten Begleitern/innen sind wir in der Lage, diese im häuslichen Umfeld oder in unseren, mittlerweile neun verschiedenen Trauergruppen einzusetzen. So bieten wir monatlich eigene Trauergruppen für Kinder von 4-12 Jahren; für Jugendliche und junge Erwachsene; für Menschen mit Behinderungen; für Senioren; Eltern von Sternenkindern; zwei Gruppen für verwaiste Eltern und zwei Trauercafés in Greifenberg und in Dießen an.

Foto: Jauns Alexander

Laptopspende für HosDiAm

In den vergangenen Jahren konnte die Green IT Solution immer wieder durch Spenden aushelfen, wo Hilfe dringend benötigt war. Als Green-IT-Spezialist ist für uns eines dabei besondere Ehrensache: Hilfeleistungen durch gespendete Hardware. Mit einer Laptop-Spende durften wir vor Weihnachten einem ganz besonderen Verein eine Freude machen: dem Hospizdienst HosDiAm e.V.

Enorme ArbeitserleichterungGerade ehrenamtliche Vereine haben im Arbeitsalltag oft mit großen Hürden zu kämpfen. Die Mittel für Arbeitsgeräte und Hardware sind meist begrenzt. Auch HosDiAm musste lange mit einem hoffnungslos veralteten Computer zurechtkommen – Ausfälle und technische Pannen inklusive. HosDiAm wandte sich an uns mit der Bitte, Abhilfe zu schaffen. Gesagt, und gerne getan! Kurz vor Weihnachten 2017 übergaben wir dem Verein ein neues, schnelles und vollausgestattetes Laptop. In Anbetracht der wertvollen Arbeit, die HosDiAm tagtäglich leistet, ist unsere Spende nur eine kleine Geste. Aber eine, die den Alltag der Ehrenamtlichen enorm erleichtert.

Der Verein HosDiAm e.V.Zur Spendenübergabe kam die Koordinatorin Irmgard Schleich in unser Büro am Ammersee. Und beeindruckte unser Team mit ihrer feinfühligen und starken Persönlichkeit. Frau Schleich erzählte uns von der täglichen Arbeit in der Sterbebegleitung. HosDiAm begleitet Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die unheilbar erkrankt sind, in ihren letzten Tagen, Wochen und Monaten – manchmal auch Jahren. Gleichzeitig unterstützt der Verein auch die Angehörigen in ihrer Trauer. Hier erfahren die Hinterbliebenen Hilfe und Trost bei der Verarbeitung des Verlustes und in Phasen der Hoffnungslosigkeit. Darüber hinaus ist HosDiAm in der Seniorenarbeit aktiv.

Spenden sind immer willkommenDie ehrenamtlichen Sterbebegleiter sind nahezu in ganz Südbayern unterwegs. Sie begleiten die Menschen ambulant zu Hause, oft in Rufbereitschaft. Dafür arbeiten sie Hand in Hand mit den behandelnden Ärzten, mit regionalen Pflegekräften, geistlichen Betreuern und natürlich mit den Angehörigen. Die Zukunftsvision des Vereins: Eine „Hospizherberge“, die Sterbenden und deren Familien einen geschützten Ort bietet. Einen Ort für gemeinsame Aufenthalte, für Betreuung und Begleitung in der letzten Lebensphase. Dafür ist der Verein auf Unterstützung angewiesen. Jede Spende ist willkommen!                                       Text: Julia Nitsch

Therapiehund Holly

Therapiehund “Holly”

Artikel in der Gemeindezeitung Bärig 2

 

Sterben u. Trauer gehören zum Leben – Artikel im Landsberger Extra am 6.12.2017

Der Hospizdienst Ammersee feiert sein zehnjähriges Bestehen. Wie Therapiehund Holly es schafft, Menschen in schweren Situationen zum Lachen zu bringen

Der Hospizdienst Ammersee feiert sein zehnjähriges Bestehen. Wie Therapiehund Holly es schafft, Menschen in schweren Situationen zum Lachen zu bringen

Greifenberg Was ganz klein mit einer Kleiderkammer in Greifenberg anfing, ist heute zu einem breit aufgestellten Hospizverein mit Sitz in Greifenberg und Dießen geworden, der kürzlich sein zehnjähriges Bestehen in großer Runde feierte: Hosdiam Hospizdienst am Ammersee vereint heute Hospiz- und Palliativbegleitung – auch für Kinder – Trauerbegleitung, die Vermittlung von Freiwilligendienstleistenden, beispielsweise in Seniorenheime, die Vermittlung von Dienstleistungen und Sachspenden an Bedürftige, Seniorencafé und vieles mehr unter einem Dach.

61 Hospizbegleiter sind ehrenamtlich im Einsatz, oft über lange Zeit für einen schwerstkranken Menschen, denn Hosdiam legt großen Wert darauf, nicht erst kurz vor dem Lebensende zur Seite zu stehen. Was Hospiz- und Trauerbegleiter leisten, bleibt vielen in der Gesellschaft verborgen. Doch der Bedarf besteht, und er wächst, das zeigen die rund 800 Begleitungen, die Hosdiam inzwischen durchgeführt hat.

Jeder kann, zum Beispiel durch eine Krankheitsdiagnose, von heute auf morgen in die Lage kommen, Hilfe zu benötigen. Die Einsätze der Begleiter sind vielfältig. So schilderte Hospizbegleiterin Anne-Kathrin Löhle dem Landsberger Tagblatt den Fall eines kleinen Mädchens, dessen Mutter nicht mehr lange zu leben hatte. Die ganze Familie war sehr belastet, insbesondere der Vater, der sich neben seinem anstrengenden Beruf auch um seine Frau kümmerte. Die Oma wollte dem Mädchen ersparen, der Mutter beim Sterben zusehen zu müssen und wollte sie zu sich holen. Dazu wäre ein Schulwechsel notwendig gewesen. Die Schulleitung war sich unsicher und fragte Hosdiam um Rat.

„Das Mädchen blieb zu Hause, und ich wurde, als die Mutter zum Sterben nach Hause aus dem Krankenhaus entlassen wurde, Trauerbegleiterin für die Kleine und Hospizbegleiterin für die Mutter“, so Anne-Kathrin Löhle.

Anke und Holly sind ein eingespieltes Team. Wenn die beiden den Raum von Kranken betreten, sei es zu Hause, in Krankenhäusern oder in Pflegeheimen, beginnen deren Augen zu leuchten und es wird – trotz der schweren Situation – gelacht. Das liegt vor allem an Therapiehund Holly. Zwei Jahre dauerte seine Ausbildung, zwei Jahre, in denen er zum Beispiel lernen musste zu spüren, wie viel Nähe die Kranken wollen. Darf ich ins Bett springen, will der Mensch mich streicheln oder soll ich einfach nur da sein? Hospiz- und Trauerbegleiterin Anke Peters weiß, warum Holly so gut ankommt: „Das Tier urteilt und bewertet nicht. Es schenkt Sympathie, uneingeschränkte Nähe, Körperkontakt, Zärtlichkeit und Wärme.“

Um Hospizbegleiter zu werden, bedarf es einer Ausbildung. Seit 2008 bietet Hosdiam diese an.Sie besteht aus einem zertifizierten, 40-stündigen Palliativgrundkurs, einem 60-stündigen Aufbaukurs sowie 20 Stunden Praktikum. Die Ausbildung als Kinderhospiz- beziehungsweise Trauerbegleiter kann dann angeschlossen werden. „Die Trauerbegleitung von Kindern nimmt zu“, sagt Irmgard Schleich. Bei Schleich laufen alle Fäden zusammen, sie ist die „Macherin“ der beiden Vereine Hosdiam und Theotinum Kinderhospizdienst, der 2014 gegründet wurde, diejenige, die Menschen gewinnen kann und bei der Stange hält. Dagmar Kübler

Foto: HosDiAm

10-jähriges Jubiläum von HosDiAm

Einladung zur Jubiläumsfeier

am 19. November 2017  im Rupert-Mayer-Haus in Greifenberg, Hauptstraße 57

 Programm:

14.00         Begrüßung

14.30         Eröffnung des Kuchenbuffets mit Kaffee

15.00         Vortrag zur Hospizgeschichte

16.30         Dankandacht in der Katholischen Pfarrkirche ” Maria Immaculata” in Greifenberg mit Pater Regino Schüling an der Orgel

18.00         Stehempfang im Rupert-Mayer-Haus in Greifenberg, Hauptstraße 57

18.30         Musikalischer Auftakt

Begrüßung und Grußworte von Landrat, Bürgermeistern und Botschafter

Ansprache v. Vorstandsvorsitzenden

Buffeteröffnung                                             Musikalisches Zwischenspiel

20.30         Vortrag zur Hospizchronik

21.30         KlangZeit-Konzert: Hansi Zeller/Marie-Josefin Melchior

Feier 10 Jahre HosDiAm

Plakat Freiwilligenmesse 28.10.2017

Freiwilligenmesse 2017

Freiwilligenmesse Programmheft HosDiAm“ICH FÜR DICH!” Das Ehrenamt im Landkreis

HosDiAm – Hospizdienst Ammersee e.V.  ist mit dabei.

Sie finden uns am Messestand 21.

Foto: HosDiAm

Einladung zum Seniorencafe

 

Samstag, 26. Oktober 2019

um 13.30 Uhr im Hospizbüro

Wir freuen uns auf ein

gemütliches Beisammensein mit Ihnen

bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.

 

Foto: HosDiAm

Trauerbegleitkurs 2016

 Zertifizierter Trauerbegleitkurs – spezialisierte Weiterbildung unserer Hospizbegleiter

Zwölf Kursteilnehmer haben im Dezember 2016 mit einem Zertifikat abgeschlossen

Dieser Kurs vermittelte Basiswissen, Haltungen und Fähigkeiten, die für
die Begleitung von Trauernden notwendig sind.

Thematische Übersicht:
Trauer beschreiben und verstehen

(berufliche und persönliche Erfahrungen, Wissen um Trauer)
Trauernden begegnen (Trauergespräch mit Übungen)
Trauer deuten

Arbeitsweise:
prozess- und teilnehmerorientiert,
informative, kreative und meditative Methoden

Dieses Projekt wird aus Mitteln des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gefördert.

Foto: HosDiAm

Hospizbegleiterkurs 2016

Hospizbegleiterkurs mit zertifiziertem

Basiscurriculum “Palliative Praxis” (4o Stunden)

beim  HosDiAm – Hospizdienst Ammersee e.V.

vom 19. – 23.  Septemberg 2016

Montag von 9.00 bis 16.15 Uhr

Di. – Do. von 8.00 bis 16.00 Uhr

Freitag von 8.00 bis 14.30 Uhr

Schulungsort: im Seniorenheim Theresienbad in  Greifenberg

Kursgebühr incl. Material u. Zertifikat 495 Euro pro Person

Flyer_Palliative_Praxis

Foto: HosDiAm