Unsere Vision vom Aufbau einer “Hospizherberge”

Die meisten Menschen möchten zu Hause gepflegt werden und dort versterben. Auch Familien mit schwer kranken Kindern und Jugendlichen wünschen sich das, doch nicht immer reichen die Kräfte der Angehörigen beziehungsweise die medizinischen und pflegerischen Versorgungsmöglichkeiten, dafür aus.

Der Theotinum Verein, als Träger des ambulanten Kinder- und Jugendhospizes Dießen und die Geistliche Gemeinschaft der Dienerinnen der Gekreuzigten Liebe und der Schmerzhaften Mutter Gottes, planen deshalb, gemeinsam mit dem ambulanten Hospizdienst Ammersee e.V., eine Hospizherberge zu gründen.

Mit dieser Vision möchten sie, lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien und Geschwisterkindern, gemeinsame Aufenthalte ermöglichen. Daneben soll die “Hospizherberge” älteren Palliativpatienten ebenso offen stehen und ihnen in gleicher Weise, wie bei Kindern und Jugendlichen, einen frühzeitigen Zugang in die Hospizherberge ermöglichen, der sich nicht mehr nur auf die letzte Lebensphase beschränken muss. Ferner möchten sie Menschen beherbergen, die sich in hoffnungsloser Lage oder einer lebensbedrohlichen Krise befinden und zugleich Trauernden einen Ort bieten, an dem diese, mit ihren bereits erlebten oder drohenden Verlusterfahrungen, nicht allein gelassen werden.

Sie streben eine Art “Palliativ-Betreutes-Wohnen”, mit einer ganzheitlichen Versorgung ihrer Gäste, an. Neben medizinischer und pflegerischer Konsiliarversorgung möchten sie den Schwerpunkt auf die geistig-seelsorgliche Begleitung, auch als “Spiritual-Care” bezeichnet, legen. Alle benötigten Dienste sollen vom Haus koordiniert und in Kooperation mit Ärzten, den regionalen Pflege- und Kinderpflegediensten und durch den Einsatz der ehrenamtlichen Hospiz-, Kinder- und Jugendhospizbegleiter und geistlichen Betreuer, erbracht werden.

Kerze

Foto: Teresa Meißner